Mit etwas Geschick lässt sich ein Pendel bauen, das jahrelang mit einer einzigen 1,5- oder 9-Volt-Batterie pendelt! | |
Die Schaltung ist äußerst simpel und besteht nur aus einem Transistor, einer Diode und einer Spule. Okay - eine Batterie braucht man auch noch. Ein Pendel in Aktion gibt es hier: http://heiko-kuenzel.de/pendel.html Die beiden Spulen werden einzeln auf Kunststoff-Garnspulen (für den Unterfaden der Nähmaschine) gewickelt. Die gibt es im Fünferpack günstig bei Ebay. Es wird 0,1-mm-Kupferlackdraht verwendet. Ein Stahlbolzen aus dem Baumarkt dient als als Spulenkern. Eine passende Mutter braucht man, um beide Spulen miteienander zu verschrauben. Wichtig ist übrigens, dass die Wicklungsanfänge gekennzeichnet werden und wie im Schaltplan beschrieben verschaltet werden (*). Es muss nicht bifilar auf einen Spulenkörper gewickelt werden! Das ist einer der großen Unterschiede zum Bedini-Konzept. | |
T1: z.B. MP20B (russischer Transistor) D1: z.B. GA100 (DDR-Typ) | Abb. 1: Pendelschaltung
Abb. 2: Platine (Kupferseite) mit Bestückung Originalgröße: 50 x 50 mm |
Wenn die Drahtbrücke an A1 entfernt wird, so lädt sich der Kondensator auf. Genutzt wird hierzu die Rückinduktion, die ansonsten in der Diode "verbraten" wird. Eventuell kann hier auch ein kleiner Akku aufgeladen werden. Das wurde von mir aber noch nicht im Dauerversuch getestet. Vorsicht: Die Spannung am Kondensator kann auf über 100 Volt ansteigen!
Es sind auf dieser Platine (50 x 100 mm) gleich 2 Pendelschaltungen untergebracht. Also: Nach dem Ätzen durchsägen! Die "Pendelschaltung" ähnelt der berühmten Bedini-Schaltung, ist aber wesentlich älter - nämlich aus den 70er Jahren - und stammt von Hagen Jakubaschk. | |
Ergänzungen vom 15. 8. 2014
Die obige "Pendelschaltung" kann auch für den Aufbau eines
simplen Motors genutzt werden (Siehe Menüpunkt "CD-Motor").
Hier ist noch einmal die Spule zu sehen. Sie besteht aus zwei Kunststoff-Garnspulen (für Singer-Nähmaschinen). Der Kupferlackdraht 0,1 mm wurde mittels der Singer-Nähmaschine aufgewickelt. Der Anfang und das Ende wurden jeweils zweimal durch die kleinen Löcher der Garnspule gefädelt. Danach wurde mit einem Tropfen Kleber fixiert. Als Eisenkern wird ein Stahlbolzen mit Mutter aus dem Baumarkt verwendet.
Auf Grund des großen Interesses habe ich den Original-Artikel von Hagen Jakubschk aus den 1970er Jahren einmal eingescannt:
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